28.2.06
27.2.06
"la crida"
"falleras" mit ihrer tracht
die ansprache war in "valenciano", der amtlichen sprache in valencia
lichtspektakel
regnete nur ein bisschen...
las fallas
Der Krach, den ein Ausländer kaum auszuhalten vermag und den die Valencianos so gar nicht als Krach empfinden, dauert vom 15.-19. März und das 24 Stunden täglich.
Die "Fallas" (Statuen) kann man vom 15.-18. bewundern. Am 19.März werden sie dann Opfer der Flammen. Diese 'Cremá' ist besonders in den kleinen verwinkelten Plätzen der Alstadt ein Spektakel, dass viele risikofreudige Menschen anzieht, denn das Feuer nimmt oft den ganzen Platz ein, während sich die Schaulustigen and die Häuserwände pressen und versuchen der Hitze standzuhalten. So soll der Abschied vom Winter sowie die reinigende Erneuerung von Geist und Natur symbolisiert werden.
jetzt ein bisschen was zur geschichte:
Schon im 13.Jh war es im Raum Valencia üblich, die Winter- und Sommersonnenwende mit Freudenfeuern zu feiern (das Wort Falla hat seinen Ursprung im lateinischen "facula" was eigentlich Fackel bedeutet). Einen ganz besondern Grund hatten die Feuer, welche die Zimmerleute und Schreiner Valencias zum Ende des Winters entzündeten. Um das Tageslicht zu nutzen, arbeiteten diese Handwerker gewöhnlich auf der Schwelle ihrer Werkstatt. Bei Einbruch der Nacht entfachten sie Öllampen, die sie an eine mehrarmige Holzstange (Parot) hängten.
Die Gilde, die sich in Valencias Arbeiterviertel Del Carmen befindet, verehrte seit 1494 den heiligen Joseph als Schutzpatron, Ihm zu Ehren zündeten deren Angehörige jeweils ein Sankt-Joseph-Feuer an, in dem sie die sperrigen Lampengestelle verbrannten und bei dieser Gelegenheit gleich auch Holzabfälle in die Flammen warfen. Hin und wieder hängten sie wie bei einer Vogelscheuche groteske Figuren an den Parot und machten sich über sie auf Schildern und in Spottversen lustig. So entstanden aus den Leuchtern allmählich die Figuren, die "Ninots".
Ende des 18.Jh begann sich der Brauch vom Zimmerleuteviertel Del Carmen auf die ganze Stadt Valencia auszubreiten. Die Ninots werden so angeordnet, dass sie eine Geschichte erzählen, die (ähnlich den Karnevalswagen in deutschen Landen) politische oder gesellschaftliche Ereignisse persifliert.
Diese thematisch gruppierten Ninots heissen "Fallas" und haben dem Fest seinen Namen gegeben. Die Fallas sind bis zu 20 Meter hoch und teilweise über 50.000 Euro teuer. An diesen Figuren wird ein Jahr lang gearbeitet, bevor sie auch heute noch in der Nacht des Heiligen Josef alle das gleiche Schicksal ereilt: sie sterben den Flammentod und beenden den Winter. Nur die Ninot, die von der Fallas - Kommission als die beste gewählt wird, bleibt vom Flammeninferno verschont und im Fallas - Museum nachfolgenden Generationen erhalten. Salvador Dalís surrealistische Ninots fanden seinerzeit leider keine Gnade vor den Augen des Publikums, sie wurden ein Opfer der Flammen.
Die Tradition wäre in der zweiten Hälfte des 19. Jh. beinahe ausgestorben. Behörden und Geistlichkeit mochten die Fallas nicht. Wie auch, wurden doch beispielsweise die nächtlichen Liebesabenteuer kirchlicher Würdenträger aufs Korn genommen-, versuchten sie ihnen mit hohen Steuern den Garaus zu machen. Vergeblich.
Heute gehören die Fallas zu den Höhepunkten des spanischen Festkalenders. Allein in der Stadt Valencia werden 300-400 dieser Monumente aufgerichtet, und noch einmal so viele sind es in Valencias Umgebung. Die grössten Figurengruppen erreichen Höhen von bis zu 20m und erfordern die Arbeit Dutzender Falleros, die das ganze Jahr an ihnen werken.
25.2.06
puro arte
die spanier sind doch einfach kuenstler.
die ganze letzte woche fand in der gesamten stadt ein "festival del arte" statt, ein kunstfestival.
auf plaetzen, in strassen, etc. wurden musik, tanz, expositionen und schauspiele gratis dargeboten. und wo ist das schon im februar unter freiem himmel moeglich, wenn nicht in valencia.
um 17:00 am samstag kamen auf dem plaza de la virgen in der altstadt ca. 400 leute zusammen, um das 2 stuendige spektakel zu sehen.
wildfremde menschen erzaehlten einem gedichte und geschichten, danach modern dance, der mit ohrenbetaeubenden blechmusik beendet wurde. zum schluss kam eine horde schauspieler, die in einzelnen kaefigen ihre rolle spielten und die zuschauer wie in einem museum von darbietung zu darbietung weiter gingen.
¡valencia me mola!
das rathaus auf dem plaza del ayuntamiento
und die stierkampfarena
22.2.06
palacio del congresso
wieder mal eine promotion-party.
diesmal von "ballantines black", dem neuen whisky von "ballantines", in valencias vielleicht schickstem ambiente:
der palacio del congresso stellte seine eleganten räumlichkeiten zur verfügung.
leider sind wir viel zu spät zum umsonst - ballantines - black - trinken - event gekommen, weil vorher noch im pub fußball geguckt werden musste..
19.2.06
miguelette
ale hatte besuch von schwester titi und nichte livka.
ale, ich und livka nach anstrengendem aufstieg. titi, ich und ale
ale: posing im abendlicht, livka
ich, livka, titi
joak gibts auch noch
qué guay! was für ein ausblick. | hinten das stadion
ein bisschen windig wars auch
ne wat schön. die türme der kathedrale
blick in die ferne
la puesta del sol. increíble...
18.2.06
kindergarten jo'burg
Montic Primary School Project - Kindergarten in Johannesburg
Im März 2006 werden 20 Architekturstudenten im Rahmen eines Bau- und- Entwurf- Seminars am Lehrstuhl für Gebäudelehre und Entwerfen (Univ. Prof. Klaus Kada) der RWTH Aachen in Südafrika ein Kindergartenprojekt in Selbstbauweise umsetzen.
Das Projekt ist ein Entwurfs- und 1:1-Realisierungsprojekt in Südafrika. Es geht darum, mit einfachen, günstigen und vor Ort leicht erhältlichen Baumaterialien einen Kindergarten in Selbstbauweise zu entwickeln und auch selbst zu bauen und so als angewandte Forschund im Bereich des nachhaltigen und kostengünstigen Bauens in Entwicklungsländern verstanden werden. Durch Anwendung innovativer und experimenteller Detaillösungen sollen die dringend benötigten Räumlichkeiten für die Bildung der Kinder im Südwesten Johannesburgs entstehen.
Vision: buils together, learn together.
Der Entwurf für den Montic Factory Kindergarten bedient sich einfacher Mittel um den Kindern einen inspirierenden, vielseitigen Ort zum Lernen und Spielen zu gestalten.
Die Tragstruktur besteht aus einem modularen Schottensystem aus Holzständerwerk und Lehmziegeln.
Das Gebäude selbst besteht aus vier Gruppenräumen, einem überdachten Essplatz sowie den Nebenräumen.
Außerdem entsteht ein schattenspendendes Vordach, welches den Übergang von den Gruppenräumen zum Freibereich bildet.
Die Zuwegung erfolgt über einen Weg westlich der bereits bestehenden Schule, der den Blick auf den überdachten Freiraum lenkt. Flankiert wird dieser von einer Baumreihe, die bis in den Vorbereich des Gebäudes geführt wird.
Der verschattete Außenbereich ist durch unterschiedlich hohe und große Flächen gegliedert, welche von den Kindern frei bespielt werden können.
Ergänzt werden diese durch "Reifenkletterwände", Schaukeln und eine Netzebene.
Hier mal das Team
Ich bin am 3.3. wieder da und fliege am 8.3. von Düsseldorf über Paris nach Johannesburg. In 5 Wochen soll das Ding stehen.